Sonntag, 19. Dezember 2010

19.12.10 - Abhängigkeiten.

Hallo da draußen.

Weihnachten rückt immer näher..
Nur noch 5mal schlafen, dann ist es soweit. Ein Tag der Besinnung.
Oh du fröhliche, selige Weihnachtszeit.
Wie immer gehen die Meinung bei Religion auseinander, aber ich persönlich schätze einfach die Tradition von Weihnachten. Beisammen sein. Das geht natürlich auch die restlichen 362 Tage im Jahr, aber an Weihnachten hat's noch irgendwie mehr was..keine Ahnung. Wisst ihr, was ich meine?
Schnee, draußen kalt, drinnen warm, Freunde, Familie & das Jahresende kommt auch immer näher. Das ist schon irgendwie, was die Weihnachtsstimmung ausmacht bei mir: Das Jahresende. Weihnachten kommt da nochmal wie ein Resumee des Jahres, zum Erholen, Reflektieren. Vielleicht auch Vergeben, Gutes tun.
Geschenke. Das bedeutet widerum etwas Stress. Und dabei ist das etwas echt dehnbar! :D
Ich bin da ja der Auf-die-letzte-Sekunde-Mensch. Das bin ich ja aber auch sonst..chrm..
Nun ja wo war ich? Also Weihnachten bedeutet für mich wie gesagt Reflektieren, Nachdenken, Zurückblicken. Auch wenn ich letzteres manchmal lieber lassen würde.
Dieses Jahr war so vieles. Veränderungen, neue Erfahrungen, neue Bekanntschaften, neue Freunde, Reisen & ganz viel Spaß.
Natrülich aber auch Ereignisse, die nicht so schön waren. Ereignisse, die mir Angst gemacht haben. Ereignisse, die mich verletzt haben. Menschen, die mir weh getan haben. Dinge, die ich nicht verstanden habe.
Menschen, die ich verletzt habe, auch.
Und wenn ich jetzt so zurückblicke, dann fallen mir so viele verschiedene Gefühle ein. Das ist echt unglaublich! :D
Ich möchte dieses Jahr trotz der unschönen Erlebnisse natürlich nicht missen.

..Wie abhängig man von anderen Menschen sein kann, fällt mir zur Zeit auch auf. Zumindest gefühlt. Menschen, die man lange kennt, auf die man sich verlassen kann. Aber auch Menschen, die man noch nicht so lange kennt. Menschen, an die man Erwartungen hat & bei denen man unsicher ist. Menschen, die an einen selbst Erwartungen haben & die Angst, sie nicht erfüllen zu können. Die Angst, dass die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden. Die Angst, dass die eigenen Erwartungen zu hoch sind.
Und gerade habe ich auch Angst. Angst vor so vielem.
Ich habe das Gefühl, dass ich oft so wirke, als würde mir das alles nichts ausmachen. Und ich will ja auch nicht schwach wirken. Ich steck das schon weg. Ich pack das schon. Alles okay.
Zum Glück hab ich dann Freunde, die es besser wissen.
Ich bin nicht halb so stark, wie ich hoffe zu wirken.
Ich habe Schwächen & Ängste. Etwas völlig Menschliches.
Und eigentlich sollte man dazu stehen. Aber das kann echt verdammt schwer sein. Man hat schließlich seinen verdammten Stolz.

Ich habe Angst, etwas wieder zu verlieren, dessen Besitz ich mir noch nicht mal sicher bin.
Angst, dass etwas falsch läuft. Mal wieder.
Ich will so vieles. Und ich will auch so vieles nicht.
Aber was am Ende rauskommt - was bleibt & was nicht, was passiert & was nicht -, ist nur begrenzt steuerbar. Und das macht mir Angst.

Was bleibt, ist die Hoffnung. Denn die stirbt bekanntlich zuletzt..


Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, daß man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: "Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht". Ihr Licht wurde kleiner und verlosch.
Die zweite Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße Glauben. Aber ich fühle mich überflüssig. Die Menschen glauben an gar nichts mehr. Es hat keinen Sinn, daß ich brenne". Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr zaghaft meldete sich die dritte Kerze zu Wort. "Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen; denn die Menschen sind zu Egoisten geworden. Sie sehen nur sich selbst und sind nicht bereit, einander glücklich zu machen". Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind ins Zimmer. Verwundert schaute es die Kerzen an und sagte: " Aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!".
Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort: Sie sagte: "Hab keine Angst, denn solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen immer wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung". Mit einem kleinen Stück Holz nahm das Kind Licht von der Kerze Hoffnung und erweckte Frieden, Glauben und die Liebe wieder zum Leben.

Euer Taboea :)

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